Techno-Fans der ersten Stunde kennen ihn längst: DJ Yanny, seit den 90ern im Geschäft und unermüdlicher Lieferant für druckvolle Clubtracks. Gemeinsam mit XentroniX schickt er nun ein echtes Brett ins Rennen – Melancholie der Engel. Was nach sanfter Melodramatik klingt, entpuppt sich schnell als energetisches Soundgewitter mit Tiefgang. Die Kombination aus treibender Bassline, sauberem Kick und einer Melodie, die irgendwo zwischen Gänsehaut und Glückseligkeit schwebt, funktioniert nicht nur im dunklen Kellerclub, sondern auch auf großer Festivalbühne.
Die Nummer spielt geschickt mit Kontrasten. Der Titel verspricht Schwermut, doch was die Speaker ausspucken, ist alles andere als resigniert. Hier treffen melancholische Klangflächen auf trance-typische Euphorie – eine Mischung, die sich direkt im Körper ausbreitet. Besonders auffällig: die deutschen Vocals. Kein überladener Pathos, sondern klar und prägnant eingesetzte Wortfetzen, die der Nummer Charakter geben. Und dabei den internationalen Appeal keineswegs mindern – im Gegenteil. Die deutschsprachige Szene zeigt sich immer selbstbewusster, auch jenseits des Undergrounds.
Dass Melancholie der Engel schon jetzt als „zukünftiger Klassiker“ gehandelt wird, ist kein Zufall. Der Track hat alles, was eine moderne Hymne braucht: Wiedererkennungswert, Energie und diesen schwer greifbaren Moment, in dem Musik mehr ist als nur Klang – nämlich Emotion. Wer den Track hört, bleibt hängen. Wer ihn tanzt, bleibt wach. DJ Yanny & XentroniX liefern hier keinen Trend-Track, sondern ein Statement. Und das ganz ohne großen Tamtam, sondern mit dem, was sie am besten können: Sound, der bleibt.

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