Pina Palau hat ihre Prioritäten neu sortiert – und das hört man. Mit ihrem dritten Album "You Better Get Used To It", das am 27. Februar 2026 erscheint, öffnet die Schweizer Musikerin ein sehr persönliches Kapitel. Zwischen Zürich und Berlin entstand eine Platte, die beides ist: gesellschaftlicher Weckruf und intimes Tagebuch. Während die einen noch auf Social Media abtauchen, will Palau echte Nähe – Freundschaften, Liebe, das pralle Leben. Kein Wunder also, dass sie für ihre Songs lieber tiefer gräbt als an der Oberfläche zu kratzen.
Musikalisch pendelt You Better Get Used To It zwischen zerbrechlichem Indie-Folk und griffigem DIY-Rock. Die Einflüsse? Klar hörbar, aber nie kopiert: Adrienne Lenker schimmert durch, Courtney Barnett lässt grüßen – aber es bleibt durch und durch Pina Palau. Die Texte drehen sich um das, was unausgesprochen bleibt: emotionale Zwischenräume, unausgetragene Konflikte, das große Schweigen zwischen zwei Menschen. Und doch bleibt die Musik dabei erstaunlich leichtfüßig, fast tröstlich – als würde jemand neben dir sitzen und sagen: „Ich weiß genau, wie du dich fühlst.“
Wer Pina Palau live erleben will, kann sich auf ihre erste kleine EU-Tour im März freuen. Mit Band im Gepäck bringt sie ihre ganz eigene Mischung aus Pedal-Steel-Romantik, Telecaster-Twang und kristallklaren Vocals auf die Bühne – oder wie sie es nennt: Heartpop with a little grit. Ein bisschen melancholisch, ein bisschen rau, aber immer mit offenem Herzen. Also: warm anziehen, Karten sichern – und sich besser schon mal daran gewöhnen, dass Pina Palau bleibt.
Live
06.03. CH-Bern, ISC
07.03. CH-Zürich, Bogen F
16.03. Hannover, Lux
17.03. Berlin, Kulturhaus Insel
18.03. Hamburg, Hebebühne
20.03. München, Milla
21.03. AT-Wien, Club Lucia
24.03. F-Paris, Supersonic