50 Jahre Iron Maiden – der Bildband für echte Fans
Wer dachte, Heavy Metal sei nur laute Musik und lange Haare, hat Iron Maiden nie richtig zugehört – oder genauer hingeschaut. Denn was die britische Band seit einem halben Jahrhundert auf die Beine gestellt hat, ist weit mehr als Krach mit E-Gitarre. Infinite Dreams – 50 Jahre Iron Maiden ist der neue, offizielle Bildband, der den Wahnsinn in gebundener Form einfängt: 352 Seiten, über 600 Abbildungen und so viele persönliche Dokumente, dass man das Gefühl bekommt, Bruce Dickinson höchstpersönlich habe das Familienalbum ausgepackt. Was dabei herauskommt, ist keine simple Nostalgie-Show, sondern eine visuelle Chronik, die den Aufstieg von Iron Maiden zu einem globalen Phänomen nachzeichnet – inklusive Bühnenbauten, Skizzen, Arbeitsjournale und allem, was Fans zum Sabbern bringt.Natürlich stehen die Alben und ikonischen Cover im Fokus, aber das Buch gräbt tiefer. Es beleuchtet die Entstehungsgeschichte von Songs, zeigt rare Backstage-Momente und bringt einen ganz neuen Blick auf die kreativen Prozesse hinter dem Maiden-Mythos. Besonders reizvoll: Die Beiträge stammen nicht von außenstehenden Journalisten, sondern größtenteils von der Band selbst, ihren Weggefährten, Technikern und Künstlern. Da wird nicht verklärt, sondern erzählt – mit Anekdoten, Originalzitaten und einer Portion britischem Understatement. Herausgekommen ist kein Hochglanz-Fanbuch, sondern eine fast intime Annäherung an eine Band, die sich nie von Trends, sondern immer nur vom eigenen Kompass hat leiten lassen.
Ob man nun seit 1980 dabei ist oder erst kürzlich mit Eddie Bekanntschaft gemacht hat: Infinite Dreams ist Pflichtlektüre für alle, die verstehen wollen, warum Iron Maiden mehr als nur Musik ist. Es ist die Geschichte einer Band, die nie aufgehört hat, größer zu denken, lauter zu spielen und sich treu zu bleiben – und das Ganze nun endlich auch auf Deutsch in Buchform. Kurz gesagt: Ein Buch wie ein Maiden-Konzert – laut, episch, emotional. Nur ohne Moshpit.
