RTL-Doku erinnert an das Verschwinden von Daniel Küblböck
Es gibt Karrieren, die verlaufen wie ein Knallbonbon: laut, bunt, überraschend – und viel zu schnell vorbei. Daniel Küblböck, später Lana Kaiser, war so ein Phänomen. Als schillernde Figur der ersten DSDS-Staffel 2002 katapultierte sich Küblböck über Nacht ins öffentliche Bewusstsein – mit schrillem Stil, markanter Stimme und einer unerschütterlichen Energie. Millionen liebten ihn, viele lästerten, wenige verstanden ihn wirklich. Diese Dokumentation zeichnet ein komplexes Porträt eines Menschen, der zwischen Starkult und Selbstsuche aufgerieben wurde.Der Film zeigt den Aufstieg und das Ringen um Anerkennung, die Karriere als Popstar, Reality-Gesicht und später Unternehmer. Er verschweigt auch nicht die Brüche, die Rückschläge und das ständige Gefühl, nicht dazuzugehören. Wegbegleiter wie Olivia Jones, Produzent Thomas Stein und Freund Daniel López erzählen von einer Persönlichkeit, die nie einfach zu greifen war – verletzlich und stark zugleich. Besonders eindrücklich ist der Fokus auf die späte Selbstfindung: Als Lana Kaiser offenbarte Küblböck kurz vor dem Verschwinden auf tragische Weise, was ihn lange innerlich zerrissen hatte.
Am 9. September 2018 verschwand Lana Kaiser in der Labradorsee, von Bord eines Kreuzfahrtschiffs. Die genauen Umstände bleiben unklar, die Diskussionen darüber sind es bis heute nicht. Sicher ist nur: Hier endete ein Leben, das viele berührt und polarisiert hat. Am 27. August 2025 wäre Lana 40 Jahre alt geworden – ein bittersüßer Anlass, um sich noch einmal mit Respekt und Nachdenklichkeit dieser außergewöhnlichen Biografie zu widmen.