Truly – Lionel Richie erzählt sein Leben, wie nur er es kann
Lionel Richie öffnet mit seiner Autobiografie "Truly" die Tür zu einem Leben, das nicht nur auf der Bühne leuchtete, sondern auch im Schatten wachsen musste. Der Sänger, der mit „Hello“ die Herzen ganzer Generationen erweichte, beginnt seine Geschichte in Tuskegee, Alabama – einem Ort, wo das Leben von der Bürgerrechtsbewegung und Soulmusik geprägt war. Schon als Kind lernte Richie, dass Talent nicht reicht, wenn die Welt dir Schranken setzt. Doch statt daran zu zerbrechen, nahm er all das mit auf seine musikalische Reise – und liefert nun ein Buch, das so ehrlich ist wie ein ungeschminkter Sonntagmorgen.Die Leser erwartet kein glatt poliertes PR-Porträt, sondern ein zutiefst persönlicher Rückblick voller Charme, Humor und einer Prise Selbstironie. Richie erzählt von seiner Zeit mit den Commodores, von Hotelzimmern, die wilder waren als der Tourbus, und von Momenten, in denen er an sich selbst zweifelte. Seine Anekdoten führen durch Harlem, Paris, Los Angeles – und manchmal mitten ins Herz des Chaos. Ob es nun die Arbeit an „We Are The World“ mit Michael Jackson war oder ein beinahe karrierebeendender Stimmband-Schock: Richie nimmt kein Blatt vor den Mund. Besonders berührend sind seine Worte über seinen Vater, seine Ehen, sein ADHS – und wie er trotz allem seinen inneren Kompass nie verloren hat.
"Truly" ist mehr als nur Musikgeschichte. Es ist ein Lebensbuch, das Mut macht, dranzubleiben – auch wenn der Applaus längst verklungen ist. Richie beweist, dass Erfolg nicht in Awards gemessen wird, sondern in der Fähigkeit, sich selbst immer wieder neu zu erfinden. Dass Liebe, Musik und ein gutes Lachen selbst im größten Trubel Halt geben können. Und dass auch Weltstars manchmal einfach nur Menschen sind, die ihre Stimme suchen – und sie, zum Glück, wiederfinden.
