Was macht man, wenn man schon ewig im Progressive Rock unterwegs ist, zig Alben auf dem Buckel hat und trotzdem noch Bock auf was Frisches hat? Ganz einfach: Man schnappt sich ein paar andere Musik-Legenden, pflanzt ein paar musikalische Samen und schaut mal, was da so wächst. Genau das hat Neal Morse für sein neues Projekt Cosmic Cathedral gemacht. Mit Chester Thompson (Genesis), Phil Keaggy und Byron House im Gepäck ist das Debütalbum „Deep Water“ entstanden – und das Ganze größtenteils aus entspannten Jam-Sessions heraus.
Cosmic Cathedral – Deep Water Suite: Launch Out, Pt. One (OFFICIAL VIDEO)
Während andere noch ihren Kaffee umrühren, zaubern die vier mal eben ein 38-minütiges Epos namens „Deep Water Suite“ aus dem Ärmel. Morses Studiokumpel Jerry Guidroz hat dann die besten Jams zu einem Album zusammengeschnippelt. Und weil die Chemie einfach stimmte, sind Songs wie „Time To Fly“ fast von selbst aus dem Boden geschossen. Eine Idee von Phil, ein bisschen Jam-Zauber – fertig war der Hit.
Das Album klingt am Ende wie eine wilde Mischung aus Prog, Yacht Rock und Beatles-Feeling – gewürzt mit einer guten Prise Jazz-Fusion. Morse bringt’s auf den Punkt: „Selbst wenn wir Prog spielen, klingt es manchmal mehr nach Steely Dan – und wenn Phil und ich loslegen zu singen, wird’s richtig Beatle-mäßig!“ Klingt schräg? Klingt geil!