Die Dorks
Unberechenbar
Veröffentlichung: 16.01.2026
Label: Motor Music
Album › Genre:
Punkrock deutsch
DIE DORKS – Laut, klar und „Unberechenbar“
Wenn eine Band sich „Die Dorks“ nennt, erwartet man vielleicht ein bisschen Chaos – aber sicher nicht diese Art von kontrollierter, musikalischer Unberechenbarkeit. Ihr neues Album, das folgerichtig auch den Namen „Unberechenbar“ trägt, macht seinem Titel alle Ehre. Denn was das bayerische Trio hier abliefert, ist kein wirrer Stil-Mix, sondern eine kunstvoll gezimmerte Grenzüberschreitung zwischen Punkrock, Metal, Hardcore und einer Prise Melodie, die hängen bleibt. Frontfrau Lisa liefert mit ihrer kraftvollen Stimme das emotionale Zentrum der Band – mal kratzig wütend, mal fast schon hymnisch. Dazu Texte auf Deutsch, die ohne große Umwege treffen: direkt, bissig, politisch wach, aber nie belehrend.
Nach dem 2023 erschienenen „Geschäftsmodell Hass“ legen DIE DORKS am 16. Januar 2026 mit ihrem mittlerweile neunten Studioalbum nach. „Unberechenbar“ erscheint erneut über MOTOR Entertainment – ein Zeichen dafür, dass man längst mehr ist als ein Geheimtipp in der deutschsprachigen Rocklandschaft. Die elf Songs wurden unter der Regie von Eike Freese (Chameleon Studios, Hamburg) sowie Alexander Dietz von HEAVEN SHALL BURN produziert. Wer jetzt an krachende Gitarrenwände denkt, liegt goldrichtig. Aber auch überraschend ruhige Momente finden ihren Platz – ohne je nach Softie zu klingen. Fürs Auge gibt’s ebenfalls etwas: Das Album-Artwork wurde vom renommierten Designer Simon Marchner gestaltet, der schon öfter ein feines Gespür für visuelle Klangübersetzung bewiesen hat.
Mit dieser Platte machen DIE DORKS klar, dass sie sich nicht auf Schubladen oder Klischees reduzieren lassen. Vielmehr geht es um Haltung, Energie und den Willen, musikalisch immer einen Schritt weiter zu denken. „Unberechenbar“ ist ein Album, das sowohl im Wohnzimmer als auch im Moshpit funktioniert – und das spricht für sich. Wer also dachte, nach acht Alben wüsste man, was einen erwartet, wird hier ziemlich gut überrascht. Spoiler: Das wird laut, das wird wild – und das wird ziemlich gut.
Quelle: Motor Music
Foto: Motor Music
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