Wenn dir gerade alles zu viel ist – Nachrichtenflut, Weltuntergangsstimmung, Wahlchaos – dann bist du nicht allein. Wir stecken mittendrin in einer Ära, die lauter schreit als dein Handy nach dem fünften Snooze. Und genau da meldet sich einer zurück, der nie leise war: Disarstar. Der Hamburger Rapper hat gestern sein neues Album „Hamburger Aufstand“ für den 29. September 2025 angekündigt – und macht klar, dass er kein Fan von Stillstand ist. Wer seine letzten Werke „Deutscher Oktober“ (2021) und „Rolex für Alle“ (2022) kennt, weiß: Hier geht's nicht um Chartpop, sondern um Haltung.
Disarstar – Großraumbüro [Official Video]
Mit „Hamburger Aufstand“ bringt Disarstar nicht nur politischen Klartext, sondern auch viel von sich selbst. Er selbst sagt, er habe nie mehr Arbeit in Musik gesteckt. Und das merkt man. Die ersten beiden Singles „Saint-Tropez“ und „Großraumbüro“ sind schon draußen – und zeigen: Er bleibt unbequem, ehrlich und packt seine Message in knallharte Zeilen. Keine Worthülsen, kein Pop-Geklimper. Dafür Beats, die drücken, und Texte, die sitzen wie ein Faustschlag auf den Tisch. Das Album wird wohl kein einfacher Hörgenuss, sondern ein politisches Statement im Albumformat.
Was bei vielen Rappern wie ein Marketing-Move klingt, ist bei Disarstar echte Überzeugung. Er spricht aus, was andere lieber ignorieren. Zwischen Sozialkritik, Klassenkampf und persönlichen Kämpfen ist sein neuer Longplayer sowas wie das Brennglas auf den aktuellen Zustand unserer Gesellschaft – ungeschönt, direkt und mit klarem Kompass. „Hamburger Aufstand“ klingt nach Haltung, nach Wut und Hoffnung in einem – und wird wahrscheinlich wieder genau da einschlagen, wo es wehtut: mitten im Real Talk.