Wenn man über die Eli Young Band spricht, kommt man nicht drum rum, erstmal zu checken, wie lange die Jungs schon am Start sind. Mike Eli und James Young haben sich als Freshmen an der Uni kennengelernt, beide mit Gitarre im Gepäck und ’nem Hang zu langen Nächten mit Musik. Aus kleinen Auftritten in Cafés und Bars wurde schnell mehr – Bassist Jon Jones und Drummer Chris Thompson kamen dazu, und plötzlich stand da ’ne komplette Band. Spätestens als sie 2003 für Miranda Lambert eröffneten, ging’s richtig los. Von da an: Clubs ausverkauft, jede Menge Roadtrips durch Texas und den Rest der Staaten. Die ersten Singles wie „That’s the Way“ oder „When It Rains“ liefen in Texas rauf und runter, und irgendwann kam auch der große Label-Deal.
Eli Young Band - Settle For Your Sometimes
Mit dem Schritt zu Republic Records 2008 ging’s steil – „Always the Love Songs“ brachte ihnen den ersten Top-20-Hit im Country-Radio. Dann kam 2011 „Life at Best“ mit „Crazy Girl“ und „Even If It Breaks Your Heart“ – beides Chart-Topper, und „Crazy Girl“ sogar Song des Jahres bei den ACM Awards. Die Band war plötzlich nicht nur im Süden ein Begriff, sondern landesweit gefragt. In den nächsten Jahren folgten Touren, neue Alben wie „10,000 Towns“ oder „Fingerprints“ und ein Greatest-Hits-Album, das mit „Love Ain’t“ nochmal auf Platz 1 ging. Trotz kleiner Pausen haben sie nie komplett aufgehört – eher zwischendurch neue Energie getankt und dann wieder mit frischen Songs zurückgekommen.
Jetzt, 2025, sind sie mit „Strange Hours“ zurück – ihrem achten Studioalbum, das am 1. August erschienen ist. Die neuen Songs klingen nach dem, was die Band ausmacht: Herzland-Rock mit Texas-Kante und einem Schuss frecher Alternative-Country-Vibes. Stücke wie „Nothing On the Wind“, „I’m Yours, Amen“ oder „What Do Lonely People Do?“ sind mal melancholisch, mal energiegeladen, aber immer ehrlich. „Strange Hours“ fühlt sich an wie ein Roadtrip mitten in der Nacht – man weiß nicht genau, wo man ankommt, aber der Weg ist verdammt gut. Wer die Eli Young Band schon lange feiert, wird das Album sofort fühlen – und wer sie erst jetzt entdeckt, kriegt direkt den Soundtrack für lange Autofahrten und späte Sommerabende.