Emma Rose veröffentlicht „Hauptsache easy“ – Pop mit Tiefgang und Augenzwinkern
Mit ihrer neuen Single „Hauptsache easy“ legt Emma Rose den Finger genau in die Wunde: den absurden Druck, es allen recht machen zu wollen. Was auf den ersten Blick nach einer schmachtenden Liebeserklärung klingt – „Hauptsache ich nerv ihn nicht, Hauptsache er will nur mich“ – entpuppt sich beim genaueren Hinhören als scharfzüngige Satire auf Selbstverleugnung. Emma übertreibt die Klischees so sehr, dass sie kippen, und verwandelt das Ganze in eine clever verpackte Abrechnung mit dem „Bitte-gefalle-mir“-Reflex.
Musikalisch bleibt sie ihrem Pop-Kern treu, setzt aber auf einen Spannungsbogen, der perfekt zum Inhalt passt: federleicht arrangiert, fast verspielt, aber immer mit dem Unterton, dass hier mehr mitschwingt als nur Ohrwurm-Qualität. Die Leichtigkeit täuscht, und genau das ist der Trick. Während der Refrain sofort im Kopf bleibt, wird in den Strophen klar, dass Emma Rose nicht bloß die Romantik bedient, sondern deren Schattenseiten gnadenlos offenlegt.
„Hauptsache easy“ ist damit alles andere als leichte Kost – und gleichzeitig wunderbar zugänglich. Ein Song, der charmant lächelt, während er alte Rollenmuster zerlegt. Emma Rose zeigt, wie man Pop mit Haltung macht: eingängig, aber nie belanglos. Wer beim Mitsingen kurz ins Grübeln gerät, hat den Kern schon verstanden.
Quelle: Sony Music
Foto: Sony Music
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