
Mit „HEX“ öffnet FAUN ein neues, mystisches Kapitel – und lädt ein zu einer Reise durch uralte Mythen, weibliche Magie und vergessene Welten. Dieses Album ist weit mehr als nur Musik. Es ist ein Soundtrip zu Heilerinnen, Seherinnen und Zauberinnen – zu jenen Frauen, die einst gefürchtet, verfolgt, aber auch verehrt wurden. Zwischen Drehleier, Harfe und elektronischen Beats entsteht eine Klangwelt, die so faszinierend wie zeitlos ist. Hier verschmelzen Vergangenheit und Gegenwart zu einem Sound, der Gänsehaut macht.
Künstlerisch wie inhaltlich top durchdacht: Unter der Leitung von Oliver Satyr, studierter Mittelalter-Experte, wurden die Texte tief recherchiert – und das merkt man. Der Titel „HEX“ greift den alten Begriff „Hagazussa“ auf – die Grenzgängerin zwischen den Welten – und genau dieses Bild zieht sich durch das ganze Album. Von germanischen über keltische bis zu angelsächsischen Mythen wird alles in Musik verwandelt, was einst am Lagerfeuer erzählt wurde. Aber FAUN denkt größer: auch fernab Europas finden sich klangliche Einflüsse, die das Album enorm bereichern.
Musikalisch spannt sich der Bogen von ruhigen Balladen bis zu treibenden, fast tanzbaren Tracks – immer mit dieser typischen FAUN-Mischung aus Tradition und Moderne. „HEX“ stellt nicht nur Fragen wie „Warum fürchten wir Hexen?“ – es bringt dich dazu, diese Welt mit anderen Ohren zu hören. Jedes Instrument, jede Stimme, jeder Ton ist Teil einer Geschichte. Und wenn man genau hinhört, hat man das Gefühl, man steht mittendrin – im Wald, in der Geschichte, in einer anderen Zeit.
FAUN sind längst nicht mehr nur ein Geheimtipp für Mittelalter-Fans. Mit über 1000 Konzerten weltweit, Chartplatzierungen wie Platz 3 für „Midgard“ und „Pagan“, sowie Platin und Gold für frühere Alben haben sie sich fest in der deutschen Musiklandschaft verankert. Auch mehrfache Echo-Nominierungen sprechen für ihren Einfluss. Mit „HEX“ bleiben sie ihrer Linie treu, setzen aber neue Akzente – magisch, kraftvoll, tiefgehend. Wer sich auf dieses Album einlässt, bekommt nicht nur Musik, sondern ein Erlebnis. Ein Sound, der sich anfühlt wie eine alte Geschichte, die man gerade neu entdeckt hat.