
Madonna ist zurück – und zwar, passend zu Zeit, so elektronisch wie nie. Mit ihrem neuen Remix-Album "Veronica Electronica" knüpft sie dort an, wo sie schon in den späten 90ern mit "Ray of Light" elektrisiert hat. Die Queen of Pop zeigt mal wieder, dass sie keinen Bock auf Stillstand hat – stattdessen wird durch den Dancefloor gerauscht, als wäre es 1998. Dabei wirkt das Ganze weniger wie ein nostalgischer Rückblick, sondern eher wie ein nächtlicher Trip durch vier Jahrzehnte Pop-Geschichte – mit ordentlich Beats, Glitzer und Club-Vibes. Wer denkt, Madonna ruht sich auf alten Hits aus, hat nicht verstanden, dass sie immer lieber den Sound von morgen testet, als den von gestern zu feiern.
Skin (The Collaboration Remix Edit)
Klar, ihre Karriere ist ein ziemlicher Parforce-Ritt durch Musik, Mode, Skandale und jede Menge Stilwechsel. Vom schüchternen Michigan-Girl zur Ikone mit Kegel-BH, von "Like a Virgin" bis "Hung Up", von "Erotica" bis "Madame X" – Madonna hat alles gemacht, durchgezogen und oft neu erfunden. Jetzt also wieder Beats. Und nicht irgendwelche: "Veronica Electronica" ist kein liebloses Aufwärmen, sondern eine durchdachte, clubtaugliche Werkschau für alle, die Madonna nicht nur als Popstar, sondern als DJ-Set auf zwei Beinen feiern. Sie nimmt ihre Hits, jagt sie durch Filter, streut ein bisschen Underground-Feeling drüber – und liefert damit den Soundtrack für Nächte, die keine Uhrzeit brauchen.
Ob jung, alt oder irgendwo dazwischen – wer einmal "Into the Groove" gespürt hat, weiß: Bei Madonna geht’s nie nur um Musik. Es geht ums Fühlen, Tanzen, sich selbst neu erfinden. Und das schafft sie 2025 genauso wie 1984. Mit "Veronica Electronica" beweist sie, dass man Popgeschichte nicht nur schreiben, sondern auch neu abmischen kann. Wer also denkt, Madonna sei durch – sorry, aber die tanzt gerade am DJ-Pult und spielt einen neuen Remix deines Lebens.