Motzen ist Kult. Zumindest in deutschen Breitengraden. Ob in der Schlange beim Bäcker, im Feierabendverkehr oder wenn das WLAN wieder spinnt – der deutsche Grant hat System. Und jetzt auch einen Soundtrack. Denn Nevio Passaro, Singer-Songwriter und sympathischer Italo-Franke, hat dem Alltagsmeckern mit seiner neuen Single „Motzi Mozzarella“ ein musikalisches Augenzwinkern verpasst. Der Song ist charmant, witzig und vor allem eins: familientauglich. Zwischen Trotzphase, Zähneputzdrama und Tomatensaucen-Unfällen wirft Nevio einen ehrlichen, liebevollen Blick auf das Elternsein – ohne dabei in Kitsch oder Kalenderweisheiten abzurutschen.
Im dazugehörigen Video nimmt uns Passaro mit in eine waschechte Käserei in Kampanien – Heimat des berühmten Mozzarella di Bufala. Ob das schneeweiße Haar des Künstlers dem Büffelkäse oder dem elterlichen Dauerstress geschuldet ist, bleibt offen. Klar ist aber: „Motzi Mozzarella“ ist kein reines Kinderlied, sondern eine Hommage an die kleinen Reibereien des Familienlebens, gewürzt mit einer Prise Selbstironie. Zeilen wie „Kein Büffel ist so stur wie du“ oder „Ich mach‘ uns unnötig oft Stress“ treffen genau den Nerv jener, die zwischen Kita-Abgabe und Homeoffice öfter mal über sich selbst schmunzeln müssen.
Nach dem Sommerhit „
Gelato“ legt Nevio nun mit einem musikalisch-kulinarischen Herbstgericht nach. „Motzi Mozzarella“ ist nicht nur ein weiteres Schmankerl auf dem Weg zum kommenden Familienalbum „Ciao ragazzi!“ (Anfang 2026), sondern auch ein liebevoller Spiegel für alle, die Kinder haben – oder zumindest wissen, wie sich Chaos auf italienisch anhört. Ob man nun meckert wie ein Altberliner oder quengelt wie ein Dreijähriger vor der Eistruhe: Bei Nevio wird daraus ein Song, der verbindet. Und vielleicht sogar versöhnt. Denn am Ende hilft nur eins: ein Kuss, ein Lächeln – und ein bisschen Mozzarella.