Parov Stelar ver�ffentlicht neues Album "Artifact"

Wenn Marcus F�reder alias Parov Stelar ein neues Album ver�ffentlicht, darf man sich auf mehr als nur ein musikalisches Update freuen. Mit Artifact geht der �sterreichische Musiker und Produzent aber noch einen Schritt weiter � er �ffnet gleich eine ganze Schatztruhe aus Klang, Gef�hl und Fantasie. Die Idee dahinter ist so simpel wie poetisch: Jeder Mensch hinterl�sst Artefakte � Erinnerungen, Fragmente, Spuren eines gelebten Lebens. Aus diesem Gedanken entspinnt sich ein Album, das pers�nliche Geschichten mit gro�em cineastischem Gestus und einem tiefen Gesp�r f�r Atmosph�re verbindet. Zwischen melancholischer Introspektion und orchestraler Wucht gelingt Stelar dabei das Kunstst�ck, seinen bekannten Stil nicht nur weiterzuentwickeln, sondern ihn regelrecht zu transformieren.

Musikalisch bleibt Artifact dem elektronischen Fundament treu, das Parov Stelar seit Jahren definiert � allerdings mit offenerem Blick und sp�rbarem Mut zur Imperfektion. Statt dem n�chsten Clubhit widmet sich der K�nstler der Frage: �Was bleibt?� Und findet seine Antwort in St�cken wie Shiver, Falling Into Time oder Six Feet Underground, die klassische Kompositionselemente mit digitaler Pr�zision verweben. Unterst�tzt von einem 35-k�pfigen Orchester, entstehen Songs, die genauso im Konzertsaal wie auf der Festivalb�hne funktionieren. Besonders bemerkenswert ist seine Version von Lana Del Reys Art Deco: ein kammermusikalisches Kleinod mit elektronischer Seele � elegant, entr�ckt, eindringlich.

Doch Artifact ist mehr als ein Album � es ist ein Gesamtkunstwerk. Die Videos zu den Songs, mit Hilfe von KI gestaltet und dennoch sp�rbar handgemacht, wirken wie surreale Traumtageb�cher. Nostalgische Ankl�nge, SciFi-Bilder und intime Gesten verdichten sich zu visuell offenen R�umen, in denen Interpretation erw�nscht ist. So wird der H�rer � oder Zuschauer � zum Mitgestalter einer Erz�hlung, die keine festen Bahnen kennt. Parov Stelar gelingt mit Artifact ein seltenes Kunstst�ck: Er beweist, dass gro�e Kunst nicht laut sein muss. Sondern ehrlich, vielschichtig und mutig. Und dass es manchmal die verschwommenen Erinnerungen sind, die am st�rksten leuchten.