Ein Buch wie ein Bassdrop – „Ein Tribut an Tomorrowland“ von Tim Keller
Was einst als kleine Sause auf belgischem Boden begann, hat sich längst zur Supernova der Festivalwelt gemausert. Tomorrowland – das sind keine normalen Wochenenden, das sind Paralleluniversen aus Bass, Beats und blinkenden Bühnenbauten, die dem Wort „Spektakel“ eine neue Bedeutung geben. In seinem farbgewaltigen Werk „Ein Tribut an Tomorrowland: Die Geschichte eines Festivals“ bringt Tim Keller genau dieses Gefühl zwischen Gänsehaut und Ganzkörpervibration auf Papier. Mit einem feinen Gespür für Timing und Ton führt er durch die wilden Anfangsjahre, die Visionen der Gründer und den unerschütterlichen Glauben an eine Utopie aus Musik, Gemeinschaft und Konfetti.Keller bleibt nicht im Oberflächenglanz stecken – er taucht tief ein: in technische Hürden, logistische Mammutaufgaben und kreative Höhenflüge. Wer glaubt, ein DJ drückt nur ein paar Knöpfe, wird hier eines Besseren belehrt. Zwischen spektakulären Anekdoten und stimmungsvollen Fotos erfährt man, warum ein Festival dieser Größenordnung mehr mit Theaterinszenierung als mit Zeltplatzromantik zu tun hat. Besonders die großformatigen Bilder wirken wie ein visueller Rausch – grelle Lichter, ekstatische Crowd, schwitzende Stars hinterm Pult. Fast riecht man das Feuerwerk.
Dieses Buch ist kein nüchterner Rückblick, sondern ein buntes Liebesbekenntnis an ein Phänomen, das weltweit Millionen verbindet. Ob man nun selbst schon mal in der Menge getanzt hat oder einfach fasziniert ist vom perfekten Zusammenspiel aus Musik, Technologie und Massenemotion – „Ein Tribut an Tomorrowland“ liefert all das in gebundener Form. Eine Einladung zum Staunen, Erinnern und vielleicht auch zum Planen des nächsten Trips nach Boom in Belgien.
