Romance is Dead: VINTERs Konzert im Meistersaal-Berlin

Romance is Dead: VINTERs Konzert im Meistersaal-Berlin

Der Abend im Meistersaal war einfach magisch – dieser Ort sprüht Geschichte. Der Saal, erbaut 1910, steht seit jeher für Tradition. In den 70ern und 80ern wurden hier mit dem Hansa-Tonstudio einige der größten Alben Europas aufgenommen – David Bowie, Depeche Mode und U2 haben hier legendäre Tracks eingespielt. Als VINTER die Bühne betrat, fühlte man sofort diese Energie, diese Mischung aus Respekt vor der Vergangenheit und akuter Spannung für das, was gleich passieren würde.

Holzvertäfelung, hohe Decken, echoartige Hallen – das alles macht den Saal zu einem Ort, an dem Musik richtig durch den Körper geht.

VINTER hatte immer ein Lächeln im Gesicht. Rund 400 Fans waren dabei – ein Publikum, das von Anfang an ganz bei ihr war. Auch Peter Plate und Ulf Leo Sommer waren vor Ort. Die beiden sind als Songwriter- und Produzententeam bekannt, unter anderem durch Rosenstolz, Helene Fischer und das Musical "Ku’damm 56". Sie sind mit der Künstlerin befreundet und ihre Anwesenheit unterstrich die besondere Atmosphäre des Abends.


VINTER beim Release Konzert 2025 | Foto: mix1 / Matthias Baran
VINTER präsentierte alle Songs aus ihrem neuen Album "Romance Is Dead", und man merkte: Das passt einfach. Jeder Track erzählte eine bittersüße Geschichte – stille Sehnsüchte, Herzschmerz und überraschende Wendungen wurden gnadenlos ehrlich serviert. Und in diesem Raum, der schon Bowie and Co. getragen hat, entstand cineastischer Indiepop, der direkt ins Mark geht. Wenn sie in die Tasten griff oder das Mikro berührte, stand die Zeit still – man konnte Gänsehaut fühlen, Gänsehaut atmen. Die Mischung aus historischer Akustik und moderner Intensität machte den Abend zu einem Erlebnis, das man nicht so leicht vergisst.


VINTER beim Release Konzert 2025 | Foto: mix1 / Matthias Baran

Der Meistersaal bietet genau die richtige Kulisse für eine Künstlerin wie VINTER – sensibel, tiefgründig, direkt. Die elegante Innenarchitektur, kombiniert mit exzellenter Akustik, schuf einen Raum, in dem ihre Songs atmen und wirken können. Man fühlte sich nicht wie in einem überfüllten Club, sondern eher wie bei einer kunstvollen Lesung – eng, intim, intensiv. Und doch war da dieser Vibe: Geschichte trifft Gegenwart, Musik trifft Seele. Dass VINTER diesen Saal gewählt hat, war mehr als nur eine Location-Wahl – es war ein Statement. Wer an diesem Abend dabei war, hat miterlebt, wie Musik in einem historischen Setting zu einer eigenen Art Erzählung wird – echt, direkt, eindringlich.