Buddy Guy: Neues Album „Ain’t Done With The Blues“
Auch wenn Buddy Guy sich mit seiner „Damn Right Farewell Tour“ offiziell vom Tourleben verabschiedet hat, macht der Typ noch lange nicht schlapp. Im Gegenteil: Passend zu seinem 89. Geburtstag haut er einfach mal ein neues Album raus – „Ain’t Done With The Blues“. Der Titel sagt eigentlich schon alles. Wer mit fast 90 noch Bock auf Blues hat, der denkt nicht ans Aufhören. Und ganz ehrlich, wer Buddy kennt, weiß: Ruhestand? Fehlanzeige! Sogar im neuen Film „Blood & Sinners“ taucht er kurz auf – also nix da mit zurücklehnen.
Was an Buddy Guy so abgeht? Der lebt und atmet Blues, als wäre’s ein Jungbrunnen. Schon fast 60 Jahre prägt er das Genre, und „Ain’t Done With The Blues“ ist so ein bisschen wie sein persönlicher Rückblick – und gleichzeitig ein Ausblick. Buddy erzählt, dass es um seine Wegbegleiter geht, die ihm alles beigebracht haben. Namen wie Muddy Waters oder B.B. King fallen, aber auch andere große Legenden. Für Buddy ist klar: Die haben ihm das Versprechen abgenommen, den Blues am Leben zu halten, und genau das zieht er durch – mit Herz, Gitarre und einer Menge Groove.
Musikalisch? Da geht was! Die neuen Songs sind alles andere als oldschool-müde, eher im Gegenteil: Die Gitarrenlicks sitzen, die Vibes stimmen, und dazu gibt’s fette Unterstützung von Leuten wie Joe Bonamassa, Kingfish, Joe Walsh, Peter Frampton und den Blind Boys Of Alabama. Egal ob jung oder alt, alle feiern zusammen den Blues – und Buddy Guy beweist mal wieder, warum er neun Grammys abgeräumt hat. Fazit: „Ain’t Done With The Blues“ ist kein Abschied, sondern ein lautes „Ich bin noch da!“
Quelle: RCA
Foto: RCA
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