Manche Menschen fahren mal für ein paar Wochen ins Grüne, andere ziehen kurzerhand in einen Truck Camper und machen sich auf den Weg durch die USA – bis hinauf nach Alaska. Genau das hat Jack McBannon im Herbst 2024 getan. Der deutsche Singer-Songwriter und Fotograf hat sich nicht mit halben Sachen aufgehalten: Statt Hotels oder Tourbus gab’s Lagerfeuer, Wälder, Einsamkeit – und jede Menge Inspiration. Herausgekommen ist »Alaska«, sein neues Album, das im Dezember 2025 erscheint. Und ja, der Name ist Programm: Wild, ehrlich, rau und trotzdem voller Wärme. Die Songs klingen so, als wären sie mit einem tiefen Atemzug klarer Bergluft eingesungen worden – irgendwo zwischen Gletscher und Highway.
Was Jack McBannon da geschaffen hat, ist mehr als nur ein weiteres Singer-Songwriter-Album. Es ist ein musikalisches Reisetagebuch, ein Soundtrack zur Selbstfindung – aufgenommen teilweise mitten in der Wildnis, ganz ohne Studioglamour, aber mit umso mehr Seele. Jack hat dabei alle Instrumente selbst eingespielt, was dem Ganzen einen sehr intimen, fast handgemachten Touch verleiht. Die Themen? Größer könnten sie kaum sein: Liebe, Verlust, Glaube, Tod – aber auch die Kraft, auszubrechen und sich neu zu erfinden. Klingt schwer? Wird es aber nie. McBannon kleidet all das in atmosphärische Songs, die wirken wie weite Landschaften: Man verliert sich kurz darin – und findet dann etwas von sich selbst wieder.
Nach Tourneen durch Nordamerika, Russland und Europa ist »Alaska« vielleicht McBannons persönlichstes Werk. Es ist ein Album für alle, die schon mal am Rand eines Waldes standen und dachten: »Ich bleib einfach hier.« Es lädt zum Innehalten ein – aber nicht zum Stillstand. Vielmehr ist es ein musikalischer Roadtrip für Herz und Kopf, irgendwo zwischen Country, Folk, Americana und ein bisschen Melancholie. Jack McBannon zeigt mit »Alaska«, dass man sich manchmal wirklich verlieren muss, um bei sich selbst anzukommen.