AK AusserKontrolle packt im Buch „Auf Staat sein Nacken“ aus
AK AusserKontrolle – der Name klingt wie ein Actionfilm, ist aber pure Realität. In „Auf Staat sein Nacken: Nimm dir alles, was du kriegen kannst“ erzählt Davut Altundal, wie aus dem Jungen aus’m Berliner Wedding ein berüchtigter Gangster wurde – und dann doch noch Rapper mit Erfolg. Klingt nach Klischee? Denkste. Das hier ist keine Rapper-Fantasy, sondern eine knallharte Lebensstory zwischen Knast, Polizeiverfolgung und Abschiebungsangst. AK war nicht einfach nur dabei – er war mittendrin. Ob spektakuläre Einbrüche oder die Nummer mit der Gummideckelbande: Sein Name ging durch die Presse wie durch Butter. Doch irgendwann kam der Punkt, wo selbst der krasseste Adrenalinrausch nicht mehr genug war.Statt weiter Türen einzutreten, hat AK irgendwann lieber ins Mic gespuckt. Und das mit Erfolg: „Panzaknacka“, sein erstes Album, hat direkt reingehauen – seitdem läuft’s musikalisch bei ihm. Was das Buch besonders macht: Es ist kein Selbstbeweihräuchern. AK redet offen über seine Fehler, Ängste und die permanente Unsicherheit als jemand, der zwar hier geboren ist, aber nie wirklich dazugehören durfte. Er macht klar, wie eng der Grat zwischen kriminell und kreativ manchmal ist – und dass Musik mehr sein kann als nur Beats und Bars. Zwischendurch kommen auch Leute wie Kontra K oder Shindy zu Wort, die wissen, was bei AK wirklich abgeht. Kein Fake-Gangsta-Gelaber, sondern Storys, die richtig reingehen.
„Auf Staat sein Nacken“ ist kein Feelgood-Buch. Es ist rough, ehrlich und an manchen Stellen hart zu verdauen. Aber genau das macht’s so stark. Wer wissen will, wie sich echtes Überleben in der Großstadt anfühlt, bekommt hier ne volle Ladung Realität. Kein Filter, kein Glamour, kein Bullshit. Einfach nur das Leben, wie’s für AK war – und wie es viele andere auch betrifft, über die keiner redet. Fazit: Lesen lohnt sich – nicht nur für Rap-Fans, sondern für alle, die Bock auf eine Geschichte mit echtem Punch haben.