In „Jurassic World 4: Die Wiedergeburt“ wird nicht einfach nur an den Mythos angeknüpft – es wird ein ganz neues Kapitel aufgeschlagen. Unter der Regie von Gareth Edwards, bekannt für seine bildgewaltige Handschrift in „Rogue One“, schickt Universal ein geheimes Rettungsteam in ein Gebiet, das selbst den alten Jurassic Park wie ein Streichelzoo wirken lässt. Die Mission: DNA-Proben von drei hochgefährlichen Dinosauriern sichern, um daraus ein revolutionäres Heilmittel für die Menschheit zu entwickeln. Klingt nach Science-Fiction mit Moralnote – bis das Team auf etwas stößt, das besser nie entdeckt worden wäre.
Die Besetzung verspricht Hochspannung auf Hollywood-Niveau: Scarlett Johansson führt das Team mit gewohnter Coolness an, während Jonathan Bailey und Mahershala Ali als wissenschaftlich motivierte Helden mit inneren Konflikten brillieren. Die Chemie stimmt – zwischen den Figuren und auch zwischen Mensch und Urzeitmonster. Besonders spannend: Die Insel ist nicht einfach nur voller Dinos, sondern ein verwahrlostes Relikt aus einem Experiment, das Jahrzehnte unter Verschluss gehalten wurde. Genetisch veränderte Wesen, die weder in Bücher noch in Filme gehören – aber genau deshalb in diesen.
„Jurassic World 4“ mixt klassische Dino-Action mit modernen Sci-Fi-Thrill und einer Prise ethischer Fragen. Was, wenn die Dinosaurier nicht das größte Problem sind? David Koepp, der schon beim Originaldrehbuch von „Jurassic Park“ seine Finger im Spiel hatte, liefert wieder ein Skript mit bissigem Witz und Gänsehautmomenten. Der Film startet damit nicht nur eine neue Ära des Franchise, sondern erinnert auch daran, warum die Angst vor der Vergangenheit manchmal berechtigter ist als die Hoffnung auf die Zukunft.