Annett Louisan gibt in Hamburg
Benefizkonzert vor ausverkauftem Haus.
Die Einnahmen in Höhe von 10.000 Euro kommen Projekten der
Welthungerhilfe für Menschen in Not zugute. Annett Louisan hat sich in
Sierra Leone selbst ein Bild von der Arbeit der Hilfsorganisation gemacht.
Bonn, 14. Dezember 2012 – Musik genießen und Menschen helfen – unter
diesem Motto stand das Benefizkonzert zugunsten der Welthungerhilfe, mit
dem Annett Louisan und ihre Band am Donnerstag, den 13. Dezember in den
Fliegenden Bauten Hamburg gastierten. Das Besondere an diesem Abend:
Annett Louisan und ihre Musiker spendeten ihre Gagen, der
Torneeveranstalter Semmel Concerts verzichtete auf sämtliche Überschüsse
der Veranstaltung. Von Annett Louisan und Semmel Concerts aufgerundet
kamen auf diese Weise 10.000 Euro zugunsten der Welthungerhilfe
zusammen.
„Ich freue mich unendlich, dass wir so auf das Thema Hunger aufmerksam
machen konnten“, so Annett Louisan. „Es war mir wichtig, nach meinen
Erfahrungen in Afrika selbst für die Welthungerhilfe aktiv zu werden. Ich
möchte allen Menschen ganz herzlich danken, die das heute möglich
gemacht haben.“
Annett Louisan engagiert sich seit langem aktiv für humanitäre Projekte: So
besuchte die Sängerin im Februar 2011 gemeinsam mit Vertretern der
Welthungerhilfe und des gemeinnützigen Vereins TransFair das
westafrikanische Sierra Leone. Dort machte sie sich ein Bild von der
langjährigen Arbeit der Welthungerhilfe, die bäuerliche Kakao-Kooperativen
beim nachhaltigen Anbau, der Qualitätssicherung und fairem Handel berät
und unterstützt. Hilfe, die dringend nötig ist – denn nach dem 2002 beendeten
Bürgerkrieg müssen Landwirtschaft und Handelsstrukturen erst mühsam
wieder aufgebaut werden.
Annett Louisan: „Es ist beeindruckend zu sehen, wie die Leute auf den
Feldern oder mitten im Regenwald Kakao, Kaffee und Reis anpflanzen. Ohne
High-Tech, nur mit den einfachsten Werkzeugen. Das hat mich ordentlich
durchgerüttelt. Nach dem Bürgerkrieg hat es offenbar sehr lange gedauert,
bis die Farmer zurück in ihre Dörfer gegangen sind. Die Plantagen sind daher
zum Teil in einem schlechten Zustand. Aber ich habe gemerkt, dass die
Bauern den Willen und den Ehrgeiz haben, ihre Situation aus eigener Kraft zu
verbessern. Dennoch darf man nicht vergessen, dass das Land gleichsam bei
null anfängt. Und dafür braucht es auch unsere Hilfe.“
Seit der Gründung im Jahr 1962 zeigt die Welthungerhilfe als eine der
größten privaten Hilfsorganisationen in Deutschland vollen Einsatz im Kampf
gegen Hunger und Armut auf der Welt. Durch vielfältige Projekte und
Hilfsmaßnahmen hat sich so in insgesamt 70 Ländern Afrikas, Asiens und
Lateinamerikas die Lebenssituation für über 40 Millionen Menschen bereits
nachhaltig verbessert. Doch es bleibt viel zu tun – und mit der Kampagne
„1 Stunde gegen den Hunger“ wird auch im Jubiläumsjahr der Blick nach
vorne gerichtet.
Wer selbst für den Kampf gegen den Hunger spenden möchte, kann das ganz
einfach tun: Auf der Jubiläumsseite
www.50jahre.welthungerhilfe.de lässt sich
mit einem Klick ein Stundenlohn oder ein frei wählbarer Betrag spenden.