BERLIN (FIRSTNEWS) - Der am 02. Juli 2017
verstorbene Chris Roberts galt vor dem Gesetz als Staatenloser. Letztes Jahr beantragte er die deutsche Staatsbürgerschaft – und bekam sie vor rund zwei Monaten. Gegenüber „BILD“ sagte er im April: „Ich habe mich zwar auch ohne Pass als Deutscher gefühlt, aber ich hatte kein Wahlrecht." Er brenne allerdings darauf, der Partei eine Stimme zu geben, auf die er für ein geeintes Europa setze. Roberts wurde zwar in München-Schwabing geboren, lebte aber 73 Jahre staatenlos, weil seine Mutter in der Zeit des Nationalsozialismus ihren aus Jugoslawien stammenden Freund nicht heiraten durfte. Deswegen blieb die Staatsangehörigkeit des gemeinsamen Kindes offen.