Torch unterschreibt Vertrag für Hiphop-Archiv in Heidelberg

HEIDELBERG (FIRSTNEWS) – In der südwestdeutschen Stadt Heidelberg begannen Ende der 80er-Jahre wohl ersten Schritte des deutschen Hiphop. Maßgeblich dafür verantwortlich war ein gewisser Frederik Hahn, besser bekannt als der Musiker Torch, berichtet „hiphop.de“. Und der plant jetzt mit der Stadt ein Hiphop-Archiv, unter anderem mit Ausstellungsstücken und Materialien aus dem Fundus von Torch. Wenn es nach ihm geht, soll dort übrigens auch „gelehrt, gelernt und geforscht" werden. Den Vertrag für das Archiv hat der Musiker laut der „Rhein-Neckar-Zeitung“ am Freitag (29.11.) unterschrieben. Demnach prophezeit Sprachwissenschaftler Bryan de Vit, dass das Archiv zum „Goldschatz" werde. Er schätzt Hiphop als sehr vielschichtig ein und sagte: „Hiphop als Phänomen ist so komplex: Das muss man transdisziplinär angehen und aus verschiedenen Perspektiven betrachten." Jetzt werden also erst mal die Materialien gesichtet und über einen Namen nachgegrübelt. Ein Eröffnungstermin steht noch nicht fest.

Am Rande der Vertragsunterzeichnung sagte Torch übrigens noch, er arbeite gerade an einem Buch zur deutschen Hiphop-Geschichte. Dazu sagte er: „Das soll die ganzen Sachen in einen Kontext bringen.“