Universal Music sichert Zukunft der EMI in Deutschland

Berlin/Köln, 05.12.2012 – Die UNIVERSAL MUSIC GROUP verlagert das deutsche Hauptgeschäft des Traditionslabels EMI von Köln nach Berlin. Im Jahr 2013 wird der Großteil des EMI Geschäfts unter das Dach der UNIVERSAL MUSIC Deutschlandzentrale ziehen. Dieser Schritt erfolgt unter Berücksichtigung des Verkaufs eines Teils des internationalen Repertoires, den die Europäische Kommission gefordert hatte.

Die EU-Wettbewerbskommission hatte der Übernahme der EMI durch UNIVERSAL MUSIC am 21.09.2012 unter entsprechenden Auflagen zugestimmt. Die EMI war in den Jahren zuvor in eine finanzielle Schieflage geraten und befand sich zuletzt im Besitz der Citibank.

Frank Briegmann, President UNIVERSAL MUSIC Deutschland, Österreich, Schweiz und Deutsche Grammophon, stellte heute auf einer Mitarbeiterversammlung in Köln die Pläne für die Zukunft des neu belebten EMI Geschäfts vor.

Ziel der Maßnahmen ist, für Kontinuität im Bereich Artist & Repertoire der EMI sowohl bei nationalen als auch internationalen Künstlern zu sorgen, die Kultur der verschiedenen Labels zu bewahren, so viele Arbeitsplätze wie möglich zu erhalten sowie Effizienzvorteile und Synergien zu nutzen, die sich aus dem gemeinsamen Standort ergeben.

Im Einzelnen werden die EMI Labels Capitol, Blue Note und Virgin an die Spree ziehen. Das erfolgreiche EMI Schlager-Pop-Label Electrola wird zur Hauptmarke dieses Musikgenres und bei Koch UNIVERSAL MUSIC in München angesiedelt. Volkstümliche Musik erscheint weiterhin unter dem Label Koch.

Rhingtön wird in Köln bleiben, da es sich als Label für die Kölner Musikszene einen Namen gemacht hat.

Frank Briegmann zeigt sich zuversichtlich, die EMI unter dem Dach der UNIVERSAL MUSIC GROUP wieder zu einer schlagkräftigen Unit zu machen. „Ich schätze die Künstler und das Team der EMI sehr und bin fest davon überzeugt, dass wir mit diesem tragfähigen und nachhaltigen Konzept in eine sehr erfolgreiche gemeinsame Zukunft starten werden. Ich freue mich über die kompetente Verstärkung sowohl in musikalischer als auch in fachlicher Hinsicht. Es ist unsere Absicht, die EMI in die Wachstums- und Investitionsphase zurückzuführen. Alle Maßnahmen werden eng mit dem Betriebsrat abgestimmt.“