Parallel zum stetig wachsenden Streaming-Geschäft erfreut sich auch der deutsche Schallplatten-Markt anhaltender Beliebtheit. Wie die Daten von Bundesverband Musikindustrie (BVMI) und GfK Entertainment zeigen, auf die beide Unternehmen anlässlich des diesjährigen „Record Store Day“ am 12. Juni bzw. 17. Juli hinweisen, kletterte der Vinyl-Absatz im vergangenen Jahr von 3,4 auf 4,2 Millionen verkaufte Schallplatten (plus 21,9 Prozent) nach oben. Dies waren doppelt so viele Schallplatten wie 2015 und sechs Mal so viele wie 2011. Damit setzte sich der seit 2007 anhaltende Positiv-Trend fort.
Dr. Florian Drücke, Vorstandsvorsitzender des BVMI: „Vinyl ist mit einem Umsatzanteil von 5,5 Prozent mittlerweile wieder das drittstärkste Format im Gesamtmarkt für Musikverkäufe. Die Dynamik, die wir hier seit inzwischen vierzehn Jahren sehen, ist ungebrochen und für viele angesichts der omnipräsenten digitalen Nutzungsformen immer wieder verblüffend. Vinyl-Fans sind nach eigenen Angaben besonders musikaffin, wie unsere jährlich erhobenen Käufer:innenprofile zeigen: Die Zustimmungsrate zu dem Satz „Kein Tag ohne Musik“ liegt bei 80 Prozent und damit höher als bei allen anderen Formaten. Es ist insofern davon auszugehen, dass viele Menschen auch Parallel-Nutzende sind, also etwa Vinyl kaufen und gleichzeitig streamen. Unsere Branche hält auch deshalb weiterhin alle Formate und Kanäle vor, von Vinyl bis zur Cloud, analog und digital.“
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Vinyl Charts zu finden.